Thursday 31 July 2014

Jose Dávila – Neue Perspektiven für Künstlerische Traditionen



Fast gespenstisch in ihrer Erscheinung, nutzt Jose Dávilas in seinen Fotografien von Cowboys aus dem 21. Jh. seine charakteristische Cut-Out-Technik, um herkömmlicher Fotografie einen neuen Dreh zu geben. Die Cowboys werden aus ihrer farbenfrohen Umgebung gelöst, was einen ätherischen Effekt erzeugt und es dem Betrachter erlaubt, seine eigenen Vorstellungen über das Aussehen eines Cowboys einzufügen. Dies versetzt den Betrachter mitten in den kreativen Prozess und macht den Moment zu einem externen und gleichzeitig internen Erlebnis.
Dieses kraftvolle Einsatz des negativen Raumes ist es, der die Skulpturen, Fotografien und Mixed-Media Stücke des Künstlers aus Guadalajara, Jose Dávila, so ansprechend macht. Geboren im Jahr 1974 in Guadalajara, Mexiko, besuchte Jose Dávila für fünf Jahre von 1993 bis 1998 die Architecture School der ITESCO University, nachdem er 1993 Plastik und Bildhauerei an der Fine Arts Academy von San Miguel de Allende studierte. Diese Kombination aus architektonischem Detail und Training in den schönen Künsten hat die Ästhetik seiner Arbeiten beeinflusst, was man in seinen Werken für Innenräume und den in bestehende Außenumgebungen integrierte Skulpturen betrachten kann.
Dávila nutzt für seine Arbeiten oft gängige und alltägliche Materialien, um den minimalistischen Stil zu erforschen sowie das Nutzen von und die Beschäftigung mit dem Raum zu erkunden. Es sind allerdings seine Fotografien, die ihm in letzter Zeit die meiste Aufmerksamkeit bescherten. Ausgeschnittene Bereiche in Fotos, die eine einzelne, zentrale Person oder ein Objekt enthalten, schaffen durch die leere Silhouette einen faszinierenden Effekt. Betrachter erkennen, was die Silhouette darstellen soll ohne es zu sehen und können die Lücke so mit ihrem eigenen Wissen füllen, wodurch sie aktiv an der Erschaffung des Kunstwerkes beteiligt sind.
Für die Kunst- und Lifestyleseite NEWNESS.com ist Dávila mit dieser Technik noch einen Schritt weitergegangen. Er nutzte dafür die ikonische Szene mit der finalen Schießerei im Film „Il buono, il brutto, il cattivo“ („Zwei glorreiche Halunken“). Er schnitt in der Szene Clint Eastwood, Lee Van Cleef und Eli Wallach aus und ließ nur ihre weißen, von Technicolor umgebenen Silhouetten und die klassische Filmmusik übrig. Trotz dem fehlen der Gesichtsausdrücke behält die Szene ihre emotionale Intensität.
Jose Dávilas Arbeiten können in vielen angesehenen Museen und Galerien auf der ganzen Welt betrachtet werden, darunter die OMR Gallery in Mexiko-Stadt, die Max Wigram Gallery in London und bei Figge Von Rosen in Berlin. Dávila hat viele Unterstützer, darunter Nicole Junkermann, eine selbstständigen Geschäftsfrau, die als aktives Mitglied des Tate Advisory Committee of Latin American Art tätig ist. Nicole Junkermann ist eine internationale Private Equity Investorin mit einem ausgeprägten Interesse an den Künsten. Mehr Informationen über die von Nicole Junkermann unterstützten Künstler können auf dem Nicole Junkermann Blog gefunden werden.

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