Fast
gespenstisch in ihrer Erscheinung, nutzt Jose Dávilas in seinen Fotografien von
Cowboys aus dem 21. Jh. seine charakteristische Cut-Out-Technik, um
herkömmlicher Fotografie einen neuen Dreh zu geben. Die Cowboys werden aus
ihrer farbenfrohen Umgebung gelöst, was einen ätherischen Effekt erzeugt und es
dem Betrachter erlaubt, seine eigenen Vorstellungen über das Aussehen eines
Cowboys einzufügen. Dies versetzt den Betrachter mitten in den kreativen
Prozess und macht den Moment zu einem externen und gleichzeitig internen
Erlebnis.
Dieses
kraftvolle Einsatz des negativen Raumes ist es, der die Skulpturen, Fotografien
und Mixed-Media Stücke des Künstlers aus Guadalajara, Jose Dávila, so
ansprechend macht. Geboren im Jahr 1974 in Guadalajara, Mexiko, besuchte Jose
Dávila für fünf Jahre von 1993 bis 1998 die Architecture School der ITESCO
University, nachdem er 1993 Plastik und Bildhauerei an der Fine Arts Academy
von San Miguel de Allende studierte. Diese Kombination aus architektonischem
Detail und Training in den schönen Künsten hat die Ästhetik seiner Arbeiten
beeinflusst, was man in seinen Werken für Innenräume und den in bestehende
Außenumgebungen integrierte Skulpturen betrachten kann.
Dávila
nutzt für seine Arbeiten oft gängige und alltägliche Materialien, um den
minimalistischen Stil zu erforschen sowie das Nutzen von und die Beschäftigung
mit dem Raum zu erkunden. Es sind allerdings seine Fotografien, die ihm in
letzter Zeit die meiste Aufmerksamkeit bescherten. Ausgeschnittene Bereiche in
Fotos, die eine einzelne, zentrale Person oder ein Objekt enthalten, schaffen
durch die leere Silhouette einen faszinierenden Effekt. Betrachter erkennen,
was die Silhouette darstellen soll ohne es zu sehen und können die Lücke so mit
ihrem eigenen Wissen füllen, wodurch sie aktiv an der Erschaffung des
Kunstwerkes beteiligt sind.
Für
die Kunst- und Lifestyleseite NEWNESS.com ist Dávila mit dieser
Technik noch einen Schritt weitergegangen. Er nutzte dafür die ikonische Szene
mit der finalen Schießerei im Film „Il buono, il brutto, il cattivo“ („Zwei
glorreiche Halunken“). Er schnitt in der Szene Clint Eastwood, Lee Van Cleef
und Eli Wallach aus und ließ nur ihre weißen, von Technicolor umgebenen
Silhouetten und die klassische Filmmusik übrig. Trotz dem fehlen der Gesichtsausdrücke
behält die Szene ihre emotionale Intensität.
Jose
Dávilas Arbeiten können in vielen angesehenen Museen und Galerien auf der
ganzen Welt betrachtet werden, darunter die OMR Gallery in Mexiko-Stadt, die
Max Wigram Gallery in London und bei Figge Von Rosen in Berlin. Dávila hat
viele Unterstützer, darunter Nicole Junkermann, eine selbstständigen
Geschäftsfrau, die als aktives Mitglied des Tate Advisory Committee of Latin
American Art tätig ist. Nicole Junkermann ist eine internationale
Private Equity Investorin mit einem ausgeprägten Interesse an den Künsten. Mehr
Informationen über die von Nicole Junkermann unterstützten Künstler
können auf dem Nicole Junkermann Blog gefunden werden.
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